Über mich

Franz Engels – Facharzt FMH, Fotograf und Musiker

Neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Psychiater und Psychotherapeut und Coach bin ich auch Fotograf und Musiker. In allen Tätigkeitsfeldern geht es mir immer zuallererst um das Lebendige. Leben ist für mich immer auch Musik, und das Leben ist auch das wichtigste Sujet in meiner Fotografie.

Ich bin ein ehrlicher Mensch und ein Familienmensch, freundlich, herzlich und helfe gerne, wenn es gewünscht wird und ich es kann. Darüber hinaus bin ich naturverbunden, liebe Bewegung und Freiheit.

Meine Kindheit und Jugend waren ziemlich ausgefüllt von musikalischen und sportlichen Aktivitäten sowie einem Interesse für biologische und philosophische Fragestellungen. Eindrückliche konkrete Begegnungen mit Patienten im Krankenhaus und als Krankenwagen-Fahrer als Zivildienstleistender motivierten mich zum Studium der Medizin, zunächst in Aachen, dann mit Abschluss und Approbation zum Arzt in Freiburg i. Br. Anschliessend studierte ich noch zwei Semester Philosophie, vergleichende Religionswissenschaften und Soziologie, um meinen persönlichen Horizont zu erweitern.

Schon früh während des Medizinstudiums interessierte ich mich für die Schriften S. Freuds und der Psychoanalyse. Später widmete ich mich intensiv dem Studium der Psychiatrie- und Psychotherapie-Geschichte, der psychiatrischen Diagnostik und insbesondere der Geschichte der Hysterie-Konzepte.

Nach Absolvierung des Medizinstudiums an der RWTH Aachen und an der Universität Freiburg (i. Br.) und nach Erlangung der Approbation als Arzt begann ich meine Laufbahn als Assistanzarzt in der neurologischen Klinik in Elzach (D), wo in einem spezialisierten, multiprofessionellen Team Patienten mit allgemeinen neurologischen Erkrankungen und mit schweren Schädel-Hirnverletzungen  im Rahmen einer Früh-Reha behandelt wurden. Die dort gemachten Erfahrungen erleichtern mir bis heute die nicht immer einfache Abgrenzung hirnorganischer psychischer Störungen von andern psychischen Problemen sowie die Einschätzung neuropsychologischer Defizite im Rahmen psychischer Erkrankungen. Gleichzeitig begann ich 1995 mit meiner tiefenpsychologisch fundierten psychotherapeutischen Ausbildung am Institut Prof. Wirsching an der Universität Freiburg i. Br.

1997 nahm ich ein Stellenangebot am psychiatrischen Fachkrankenhaus Gunzenbachhof in Baden-Baden an, wo ich während 2.5 Jahren umfangreiche Kenntnisse in der allgemeinen Psychiatrie, der Alterspsychiatrie und in der analytischen Psychotherapie gewinnen konnte. Es war neben der besonderen Intensität zwischenmenschlicher Erfahrungen in diesem Fachbereich intensiven sicher auch die überraschende Erkenntnis, ohne aufwändige technische Hilfsmittel heilsame Prozesse in Gang setzen zu können, die mich von ursprünglichen Plänen, Internist zu werden, abgebracht und bis heute in diesem Fachbereich gehalten hat.

Nach zweieinhalb Jahren bot sich überraschend die Möglichkeit, meine Facharzt-Weiterbildung in der Schweiz fortzusetzen. In der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Münsterlingen (heute: Psychiatrische Dienste Thurgau) folgten zunächst zwei Jahre Tätigkeit auf einer gemischten und geschlossenen Akutstation und ein Jahr auf einer Psychotherapie-Station für Jugendliche und junge Erwachsene. Anschliessend folgte ein Einsatz im externen psychiatrischen Dienst (EPD) Frauenfeld (TG). 2003 liess ich mich nach Absolvierung der Facharztprüfung für Psychiatrie und Psychotherapie in eigener Praxis in Arbon (TG) nieder.

In den Jahren 2004 und 2005 absolvierte ich eine ärztliche Weiterbildung in Naturheilverfahren Teil I-III an der Gesellschaft zur Fort- und Weiterbildung in Naturheilverfahren (NIDM). Bereits in Studienzeiten hatte ich mich intensiver mit der Homöopathie (nach Hahnemann und Vithoulkas) sowie mit den Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin auseinandergesetzt. Mit grosser Begeisterung hatte ich über einen längeren Zeitraum hinweg am Weiterbildungsprogramm der DÄGfA (Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur) teilgenommen, und obwohl ich Akupunktur später nur noch kurz in der Klinik Münsterlingen im Zusammenhang mit Suchtbehandlungen praktiziert habe, sind die damals gewonnenen Einsichten in dieses andere Verständnis von Körper und Geist bis heute eine wichtige Ergänzung für meine praktische ärztliche Tätigkeit.

2016 verlegte ich Wohnort und Praxis aus familiären Gründen schrittweise nach Bern. Seither ist dort mein privater und beruflicher Lebensmittelpunkt.

Von 2016 – Oktober 2022 befand sich mein Praxisraum inmitten des alternativ- und komplementärmediznisch orientierten „Gesundheitszentrum Bollwerk“, Bern. Neben meiner etablierten psychiatrisch-psychotherapeutischen Tätigkeit in der Grundversorgung inspirierte mich die gute Zusammenarbeit mit einigen Komplementärtherapeut*innen zu einer Wiederbelebung und Auffrischung meines Interesses für Naturheilkunde und für traditionelle chinesische Medizin. Ich stellte fest, dass insbesondere Kinesiologie, Akupunktmassage nach Penzel, Craniosacral-Therapie und der Einsatz von Bachblüten eine sehr gute Wirkung auf die psychische Stabilität und das psychische Befinden haben können und die Psychotherapie sinnvoll ergänzen können. Vor diesem Hintergrund hat sich eine regelmässigere, ergänzende Zusammenarbeit mit  Therapeut*innen dieser Fachrichtungen ergeben, die sich seither zunehmend bewährt und auch von den Patient*innen meist positiv wahrgenommen wird.

Seit Oktober 2022 befindet sich meine Praxis an der Laupenstrasse 8, 3008 Bern. Die etwas grosszügigeren Räumlichkeiten am neuen Ort ergeben erstmals die Möglichkeit, vermehrt auch kreativ-therapeutische Behandlungselemente (Fototherapie, Musiktherapie, therapeutisches Zeichnen) anzubieten.