Arbeitsweise und berufsethische Rahmenbedingungen

Meine therapeutische Arbeitsweise lässt sich ganz allgemein mit den Stichworten „empathisch“, „individuell“, „aktives Gegenüber“, „unkompliziert“, „methodenübergreifend“, „ressourcenorientiert“ und „lösungsorientiert“ umschreiben.

Der Behandlungserfolg steht und fällt erfahrungsgemäss mit der Güte der sogenannten „therapeutischen Beziehung“. Ist diese gut, hat der Klient ein gewisses Vertrauen, dass der Therapeut ihm helfen kann und dass seine Geheimnisse bei ihm gut aufgehoben sind. Der Therapeut glaubt seinerseits, dass er helfen kann. Beide fokussieren ein dasselbe Problem, und es gelingt, eine heilsame Grundenergie zu erzeugen.

Die Etablierung einer solchen wirksamen therapeutischen Beziehung gelingt häufig, aber nicht immer bereits in der ersten Sitzung. Wichtig ist, dass Unwohlsein und Irritationen von beiden Seiten und von Beginn an offen zur Sprache gebracht werden. Es ist immer besser, wenn eine Therapie im Falle einer nicht ausreichend guten und belastbaren therapeutischen Beziehung abgebrochen und an einem anderen Ort durchgeführt wird. Niemand darf persönlich verletzt sein, wenn es nicht passt zwischen Patient und Therapeut.

Hauptwerkzeug ist die Spache. Es handelt sich um eine „Gesprächstherapie“, wir sitzen uns gegenüber. Wir sprechen über die Dinge, die wichtig sind. Und wir versuchen im Gespräch diejenigen Worte und diejenige Haltung zu finden, die eine andere Perspektive auf diese Dinge ermöglicht und dadurch auf unterschiedliche Weise Heilung anstossen kann.

Das besondere Augenmerk liegt auf einem holistischen Therapie- und Veränderungsprozess, der den eigenen Möglichkeiten und inneren Werthaltungen Rechnung trägt und dadurch die bestmögliche Nachhaltigkeit verspricht.

Ich arbeite stets auf Basis der etablierten und der empirisch gesicherten Erkenntnisse des Fachgebietes im Einklang mit den ethischen Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns, Schweigepflicht und absolute Diskretion inbegriffen. Ohne den Boden der gesicherten Kenntnisse der empirischen Fachdisziplin zu verlassen, hat sich jedoch meine psychotherapeutische Arbeitsweise im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt und geht damit über den manchmal zu engen Rahmen der Schulpsychiatrie und -psychotherapie hinaus. Ich arbeite heute methodenübergreifend und zudem häufig auch ergänzend mit Komplementärtherapeut*innen zusammen, weil sich nach meiner Erfahrung energetische Effekte einiger dieser Therapien sehr positiv auf auf psychische Störungen auswirken und deren Heilungsverlauf signifikant beschleunigen können. Durch möglichst umfassenden Einbezug der individuellen Persönlichkeit und der vorhandenen Ressourcen ist der Behandlungsprozess auf eine nachhaltige Förderung der allgemeinen psychischen Gesundheit und Resilienz ausgerichtet. (Bei Bezug von Versicherungsleistungen infolge Arbeitsunfähigkeit muss gemäss gesetzlicher Vorgabe die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit stets Vorrang vor anderen möglichen therapeutischen Zielsetzungen haben.)

Bei den präventiven Interventionen geht es stets darum, eine manifeste Erkrankung zu verhindern und die Persönlichkeit auf adäquate, an die jeweiligen Ressourcen angepasste Weise weiterzuentwickeln.